Vores nærmeste konkurrenter

Her kan man diskutere Premier League generelt, eller øvrige landes ligaer og spillere.
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Niels K
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Niels K » fredag, 08. apr, 2022 07:29


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Cynwal
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Cynwal » fredag, 08. apr, 2022 10:27

Niels K skrev:
fredag, 08. apr, 2022 07:29
Nu har jeg læst hele Spiegel artiklen, og trods overskriften: "Nye Football Leaks dokumenter" kan jeg ikke se noget som helst nyt, eller ekstra "rygende pistol" beviser imod Manchester Citys usmagelige sportswashing projekt. Her er hele artiklens indhold copy-pasted:

Neue Football-Leaks-Dokumente
So finanzierte Abu Dhabi den Fußballgiganten Manchester City
Seit den Sanktionen gegen Chelsea-Besitzer Abramowitsch steht die Nähe englischer Klubs zu autoritären Staaten im Fokus. Nun zeigen interne Dokumente: Manchester City bekam viel Geld – aus einer Regierungsbehörde in Abu Dhabi.
Von Rafael Buschmann, Nicola Naber und Christoph Winterbach
07.04.2022, 14.40 Uhr
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Spieler von Manchester City: ein ausführliches Dossier mit Dokumenten aus der Football-Leaks-Datenbank belegt ein offenbar über Jahre etabliertes System
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Spieler von Manchester City: ein ausführliches Dossier mit Dokumenten aus der Football-Leaks-Datenbank belegt ein offenbar über Jahre etabliertes System Foto: Manchester City FC / Getty Images, DER SPIEGEL
Die Abwehrmauer von Manchester City ist 7,40 Meter hoch, 109 Jahre alt und hat rund 244 Millionen Euro gekostet. Sie besteht aus den Verteidigern Rúben Dias, John Stones, João Cancelo und Kyle Walker und ist einer der Gründe, warum die Mannschaft aktuell Kurs auf die vierte englische Meisterschaft in fünf Jahren nimmt und gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Champions League hat.

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Weltweit gibt kein Fußballverein so viel für Spieler aus wie Manchester City. Das CIES Football Observatory bilanziert bei den »Citizens« in den vergangenen zehn Jahren Transferausgaben in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Die finanziellen Mittel scheinen unbegrenzt, gehört der Verein schließlich Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, Mitglied der Herrscherfamilie Abu Dhabis.

Nachdem in Ost-Manchester jahrzehntelang höchstens mittelmäßig gekickt wurde, ist ManCity seit Mansours Übernahme schnell einer der absoluten internationalen Topklubs geworden. In der Liga kann den Spitzenreiter wohl nur noch der FC Liverpool abfangen, am kommenden Sonntag treffen die Teams von Jürgen Klopp und Pep Guardiola aufeinander. In der Champions League gewann City das Viertelfinalhinspiel gegen Atlético Madrid 1:0. Im vergangenen Jahr hat der Verein das Endspiel der Königsklasse gegen den Ligakonkurrenten FC Chelsea verloren.

Doch die Nähe des urenglischen Klubs zum autoritären Staat Vereinigte Arabische Emirate (VAE) ist ein Politikum. Spätestens seitdem sich das politische Klima gegenüber dem Chelsea-Besitzer, Roman Abramowitsch, geändert hat, steht staatlicher Einfluss auf den Profifußball wieder im Fokus.

Und so investiert ManCity auch abseits des Platzes massiv in die Verteidigung. Die Vereinsführung hat einige der bekanntesten und teuersten Anwälte Großbritanniens angeheuert, um Vorwürfe gegen ihr Geschäftsgebaren abzuwehren und Ermittlungen zu Regelverstößen zu verschleppen.

Und an Verstößen mangelt es im Verein offensichtlich nicht. Neue Erkenntnisse des SPIEGEL und des europäischen Recherchenetzwerks European Investigative Collaborations (EIC) belegen, dass die Dachgesellschaft von Manchester City augenscheinlich regelwidrig Millionenprovisionen an Spielerberater bezahlte und hinter einem geheimen Dreiecksgeschäft zur Verpflichtung eines minderjährigen Fußballers steckte. Zahlreiche Dokumente der Enthüllungsplattform Football Leaks reichen tief ins Innere des Vereins sowie der Regierungsbehörde von Abu Dhabi und lassen die bisherige juristische Abwehrmauer von ManCity bröckeln.

Klubbesitzer Mansour hat bisher an einem einzigen Spiel von Manchester City teilgenommen – im August 2010
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Klubbesitzer Mansour hat bisher an einem einzigen Spiel von Manchester City teilgenommen – im August 2010 Foto: ANDREW YATES/ AFP
Wie das katarische Investment bei Paris Saint-Germain und der Einstieg des saudischen Staatsfonds bei Newcastle United dienen die Rohstoffmilliarden der VAE wohl vor allem dazu, das staatliche Image mittels Fußball aufzubessern: Die VAE dulden keine Opposition, missachten Menschenrechte und stehen im Verdacht, im Jemen-Konflikt Kriegsverbrechen verübt zu haben – was die VAE freilich dementieren. Um auf der Bühne des Spitzenfußballs im besten Licht zu erstrahlen, ist den Vereinsbesitzern offenbar jeder Preis recht. Der Verdacht: Hier finanziert einer der reichsten Staaten der Welt den Fußballbetrieb und umgeht mit versteckten Zahlungen die Kostenkontrollen der Regelhüter.

Der europäische Fußballverband Uefa hatte den Klub 2020 aufgrund von Enthüllungen des SPIEGEL für zwei Jahre aus der Champions League verbannt. Manchester City, vertreten von einem knappen Dutzend Topjuristen, legte dagegen vor dem Internationalen Sportgerichtshof (Cas) Widerspruch ein. Die Uefa verlor das Verfahren – obwohl es zahlreiche handfeste Beweise für die fragwürdigen Geschäftspraktiken von ManCity gibt.

Geld von der Regierung
Das Unternehmen Abu Dhabi United Group Investment & Development (ADUG) gehört Scheich Mansour und war offiziell seit 2008 Besitzer von Manchester City, bis es im vergangenen Jahr von einer anderen Gesellschaft Mansours abgelöst wurde. ADUG sei eine private Firma und Mansours Einstieg in den englischen Verein ein rein persönliches Investment, betonten die Verantwortlichen stets. Noch vor dem Cas erklärte ein Jurist des Finanzministeriums von Abu Dhabi, ADUG habe »keinerlei Verbindung« zur Regierung des Emirats oder des Staatenbundes VAE.

Recherchen offenbaren nun jedoch, dass Zahlungen von ADUG an den Verein ganz offensichtlich in einer staatlichen Stelle freigegeben wurden. Die Executive Affairs Authority (EAA), eine Regierungsbehörde von Abu Dhabi für die strategische Beratung des Emirats, verwaltete demnach offensichtlich die ADUG-Konten. Das legen interne Dokumente nahe. Der Behördenchef Khaldoon Al Mubarak, de facto der Ministerpräsident von Abu Dhabi, führt den staatlichen Investmentfonds und ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender von Manchester City.

Er genehmigte offenbar Geldströme, die auf Regierungsseite gesteuert wurden und in den Konten des Fußballvereins landeten. Zahlungsaufforderungen für Beraterprovisionen wurden dem Chefjustiziar der EAA geschickt, eine Rechnung an die Sponsorenfirma Etisalat sendete ManCity an Omar Awad, den Finanzdirektor der Regierungsstelle. »Omar arbeitet für die EAA und ist sehr wichtig und hilfreich für die Finanzverwaltung von City«, schrieb Klubvorstand Simon Pearce im Januar 2014 einer Mitarbeiterin.

Auf Deutschland übertragen, sähe dieser Fall wohl ungefähr so aus: Die staatliche Deutsche Bahn wäre Hauptsponsor von FC Bayern München, doch der Verein würde seine Rechnungen nicht an die Bahn, sondern an einen ranghohen Beamten im Kanzleramt schicken und in Mails den Regierungsmitarbeiter für die monetäre Versorgung des Fußballklubs rühmen. Eine absurde Vorstellung.

Bei Manchester City verschwimmen die Grenzen zwischen autoritärem Regime und privatem Fußballverein. Weder Manchester City noch die EAA-Beamten wollten eine SPIEGEL-Anfrage kommentieren. Die neuen Erkenntnisse können dem Premier-League-Spitzenreiter erhebliche Probleme bereiten. Denn schon seit Jahren ermittelt die englische Liga weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gegen Manchester City. Dabei geht es nach Informationen des SPIEGEL um drei zentrale Vorwürfe:

Minderjährige Spieler sollen von Manchester City regelwidrig per Geldzahlung zu einer Vertragsunterschrift gedrängt worden sein.

In Abu Dhabi ansässige Sponsoren sollen nur einen Teil ihrer Zahlungen an den Verein selbst getragen haben – den Großteil soll Scheich Mansour selbst beigesteuert haben.

Der heutige italienische Nationaltrainer Roberto Mancini, 2009 bis 2013 Meistertrainer in Manchester, soll einen erheblichen Teil seines Gehalts insgeheim über einen fingierten Beratervertrag erhalten haben.

Die Premier League beantwortete Fragen dazu nicht. Der Verein hatte bisherige Anfragen des SPIEGEL stets mit einem Statement beantwortet, das nicht auf Inhalte einging und behauptete, das Material und die Zitate aus der Football-Leaks-Datensammlung seien aus dem Kontext gerissen. Als Antwort auf dieses Statement hat der SPIEGEL entschieden, die in diesem Artikel aufgeführten Vorwürfe ausführlich und im Kontext als Dossier zu dokumentieren.

Für die enge Verbindung von Manchester City und der Regierung von Abu Dhabi finden Sie in dieser Datei Belege:

Dossier: Die Staatsnähe von Manchester City
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1. Das Geschäft mit den Minderjährigen
Zum Schutz minderjähriger Fußballtalente gelten besondere Regeln. Vereine dürfen Spieler unter 16 Jahren unter anderem grundsätzlich nicht über Ländergrenzen hinweg transferieren – und erst recht dürfen sie Minderjährigen, ihren Eltern oder Beratern kein Geld zu zahlen.

Zahlreiche Vereine haben diese Bestimmungen jahrelang missachtet. Dem FC Chelsea und Real Madrid wurden darum vom Weltverband Fifa Transfersperren auferlegt. Manchester City hat wegen Verstößen gegen die Jugendschutzregeln an den englischen Fußballverband und die Fifa jeweils mindestens 300.000 Pfund zahlen müssen.

Der SPIEGEL hat bereits über versteckte Provisionszahlungen berichtet, die ManCity offenbar an den Berater des damals 14-jährigen Talents Jadon Sancho gezahlt hatte. In einem bisher unbekannten Fall transferierte der Klub Ende 2013 den ebenfalls 14-jährigen Brahim Díaz vom FC Málaga nach Manchester und trainierte ihn offenbar zwei Jahre lang in seiner Akademie, bevor er ihn offiziell registrierte.

Brahim (l.), mittlerweile beim AC Milan, zog Ende 2013 von Málaga nach Manchester
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Brahim (l.), mittlerweile beim AC Milan, zog Ende 2013 von Málaga nach Manchester Foto: DANIELE MASCOLO / REUTERS
Beim Transfer eines Spielers wird normalerweise eine Ausbildungsentschädigung für den ursprünglichen Heimatverein fällig. Nun hatte Manchester City Brahim aber zu einem Zeitpunkt nach England geholt, als noch gar kein offizieller Wechsel möglich war. Demnach wäre es für den Verein wahrscheinlich schwer zu erklären gewesen, warum er dem Klub in Málaga Geld überwies. In Mails der Vereinsführung wird deutlich, dass ADUG augenscheinlich die Ausbildungsentschädigung übernahm, dies aber verschleiern wollte.

So beglich die Firma des Scheichs den Unterlagen zufolge über eine zwischengeschaltete Agentur die fällige Summe in Höhe von 360.000 Euro für Brahims Jugendklub. ADUG zahlte das Geld demnach an ein Unternehmen in Barcelona, dieses leitete die Summe an den spanischen Verein weiter. Offenbar wendete Manchester City wie viele weitere Topklubs kreative Tricks an, um die Regeln zum Schutz Minderjähriger zu umgehen.

Die internen Unterlagen zeigen zudem, dass Brahim nicht der einzige Fall war, bei dem ADUG direkt für Kosten des Vereins einsprang. Zwischen 2010 und 2015 zahlte die Firma des Scheichs demnach mindestens vier Millionen Euro und vier Millionen Pfund an eine Firma des Beraters von Vereinslegende Yaya Touré. Abgesegnet wurden die Summen laut den Mails unter anderem von Geschäftsführer Ferran Soriano und Vereinschef Khaldoon Al Mubarak. Die Auszahlung über die Regierungsbehörde von Abu Dhabi dirigierte offenbar Klubvorstand Simon Pearce.

Die an diesen Geschäften beteiligten Vereine, Unternehmen und Manager äußerten sich alle nicht zu den Vorwürfen.

Ein Dossier mit Belegen zu diesem Themenkomplex finden Sie hier:

Dossier: Fragwürdige Geschäfte mit Minderjährigen
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Fall Jadon Sancho
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Fall Brahim
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2. Vom Vereinsbesitzer bezuschusste Sponsorengelder
Pearce spielt eine der Hauptrollen beim zentralen Vorwurf der Uefa und der Premier League gegenüber Manchester City – der heimlichen Finanzierung von Sponsorensummen durch den Klubeigentümer Mansour. Die Vereinsgeschäfte steuerte er als Vorstand gleichzeitig mit seinem Job als Sonderberater des Behördenchefs Mubarak. Pearce pflegte den Kontakt zu den zahlreichen in den VAE ansässigen Vereinssponsoren und war der Ansprechpartner für die Mitarbeiter der ManCity-Finanzabteilung, wenn es um Vertragsdetails und die Auszahlung von Geldern aus Abu Dhabi ging.

Der SPIEGEL hat in einer Artikelserie über rückdatierte Verträge, spontane Geldspritzen und »alternative Quellen« der Sponsorenfinanzierung berichtet. Demnach verfestigte sich der Eindruck, dass Gelder von Scheich Mansour als Sponsorengelder verkleidet wurden. Die Summen wurden offenbar an die in Abu Dhabi ansässigen Firmen überwiesen und von dort wiederum an den Verein ausgezahlt. Damit konnten die Investitionen des Klubbesitzers offiziell kleingerechnet und die Marketingeinnahmen im Gegenzug aufgebläht werden – all das eklatante Verstöße gegen die Financial-Fair-Play-Regeln des europäischen Fußballverbands Uefa. Das Regelwerk sollte verhindern, dass Klubs viel mehr ausgeben, als sie einnehmen, und dadurch in finanzielle Schwierigkeiten schlittern oder den sportlichen Wettbewerb verzerren. Inzwischen gilt es als gescheitert und soll durch neue Regularien abgelöst werden.

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Die von der Uefa ausgesprochene Zweijahressperre für die Champions League – eine Folge der Veröffentlichungen – wurde durch den Sportgerichtshof Cas aufgehoben, weil ein Teil der Vorwürfe verjährt sei und die Uefa außer den vom SPIEGEL veröffentlichten Belegen keine weiteren Beweise vorlegen konnte. Zudem hatte Manchester City Zeugen benannt, die die Vorwürfe der Uefa energisch zurückgewiesen hatten. Das Sportgericht sehe keinen Grund, diesen Zeugen nicht zu glauben, erklärte das Cas-Panel im Urteil.

Einer der vermeintlich vertrauenswürdigen Zeugen war Simon Pearce. Das Sportgericht befragte ihn zu Citys Hauptsponsor Etihad, der Staatsairline aus Abu Dhabi. Das Panel wollte wissen, ob er »jemals Zahlungen an Etihad veranlasst« habe, die in Zusammenhang mit dem Sponsoring von Manchester City stünden. Seine Antwort war eindeutig: »Absolutely, categorically not«.

Eine Mail von Pearce an den damaligen Etihad-COO Peter Baumgartner aus dem Dezember 2013 steht dazu im direkten Widerspruch. Darin erklärt Pearce dem Schweizer Manager genau, welche Summen von Etihad beigesteuert werden sollten, wie viel er, Pearce, darum an Etihad überwiesen habe und was er der Airline nun noch schulde. Der SPIEGEL hat über diese verräterische Mail bereits berichtet. Manchester City nannte das damals einen »zynischen Versuch«, ein ordnungsgemäßes und abgeschlossenes Verfahren »öffentlich zu unterminieren und neu zu prozessieren«. Auf eine erneute Anfrage des SPIEGEL antwortete der Verein nun gar nicht mehr. Etihad erklärte, dass »alle finanziellen Verpflichtungen« im Zusammenhang mit dem ManCity-Sponsoring in der »alleinigen Haftung und Verantwortung von Etihad Airways« lagen.

Manchester City - interne Mails stellen Zeugenaussagen infrage
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Manchester City - interne Mails stellen Zeugenaussagen infrage


7 Bilder
Foto: DER SPIEGEL
Doch es lohnt sich tatsächlich, noch einmal genauer hinzuschauen. Ein ausführliches Dossier mit Dokumenten aus der Football-Leaks-Datenbank belegt ein offenbar über Jahre etabliertes System:

2012 wurden Teile der Sponsorengelder aus Abu Dhabi intern als »Investition des Eigentümers« verbucht – damals bereits in Höhe von rund 150 Millionen Pfund.

2013 forderte Pearce vom damaligen City-Finanzvorstand Jorge Chumillas eine Übersicht über die Zahlungsverpflichtungen von ADUG an und verlangte, die einzelnen Posten unter anderem nach »direkten Zahlungen« und »Partner-Zusatzzahlungen« aufzufächern. In den Dokumenten wird deutlich, was es mit den Zusatzzahlungen auf sich hat: So betonte Pearce in einer Mail an Chumillas, dass Etihad von den offiziell 67,5 Millionen Pfund Sponsoring nur acht Millionen selbst zu bezahlen habe. 59,5 Millionen Pfund waren demnach der – vermutlich von Scheich Mansour beglichene – Zuschlag.

Allein in der Saison 2013/2014 betrug der Posten für die Abu-Dhabi-Zuschläge 92,5 Millionen Pfund. Die Angaben zu diesen Zusatzzahlungen waren streng geheim: »Wir dürfen den Partnerzuschlag nicht zeigen, wenn die Tabelle außerhalb des Klubs zirkuliert«, warnte der damalige Finanzchef Andrew Widdowson Anfang 2013.

2014 tauschten sich Chumillas und Widdowson darüber aus, dass noch Gelder der Abu-Dhabi-Sponsoren Aabar und Etisalat ausstünden. Auch hier unterschieden sie zwischen dem ADUG-Beitrag und den Summen, die direkt vom Sponsor kommen sollten. Chumillas vergewisserte sich: »Aber eigentlich wollen wir formell, dass all diese Beträge von Aabar und Etisalat bezahlt werden, richtig?« »Ja«, lautete die Antwort, »wenn sie können.«

Auch im September 2015 unterschieden Klubmitarbeiter zwischen einer Überweisung über 60,25 Millionen Pfund und den acht Millionen, die Etihad »direkt finanzieren« solle. Chumillas und Pearce schlüsselten wieder in einer Mail auf, welche Anteile der Sponsorengelder »direkt« von den Unternehmen kommen sollten. Der Rest sollte offensichtlich dem Budget des Anteilseigners von ADUG zugeordnet werden – also Scheich Mansour.

Auch im März 2016 tauchten die ominösen acht Millionen Pfund im Zusammenhang mit dem Sponsoring von Etihad wieder auf.

Diese und viele weitere Beispiele aus der Football-Leaks-Datenbank können Sie hier herunterladen:

Dossier: Manchester City und das FFP-Regelwerk
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Einer Bitte um Stellungnahme kamen weder Manchester City noch Aabar oder Etisalat nach.

Während die vergangenen zwei Pandemiejahre den Profifußballbetrieb allgemein arg gebeutelt haben, hat Manchester City mit Einnahmen aus Marketingdeals in der ersten Corona-Saison sogar noch zugelegt. Anfang des Jahres hat Manchester City zudem drei neue Sponsoren zu seinem Partnerportfolio hinzugefügt, deren Firmen in Staatsbesitz der VAE sind. Die Premier League will sich solche Deals nun genauer ansehen.

3. Der offenkundige Fakevertrag von Roberto Mancini und Al Jazira FC
Manchester City hat sich bei den Finanztricksereien wohl als außerordentlich kreativ erwiesen. So scheint die Vereinsführung 2009 den in Abu Dhabi ansässigen Fußballklub Al Jazira für versteckte Gehaltszahlungen an den ManCity-Trainer Roberto Mancini eingespannt zu haben. Hinter Al Jazira steht bis heute Scheich Mansour – bei der Abwicklung der Summen tauchten stets die üblichen Manager auf: die ManCity-Finanzabteilung und Simon Pearce.

Am 19. Dezember 2009 heuerte der italienische Trainer in Manchester an. Laut einem Vorvertrag sollte Mancini pro Saison 1,45 Millionen Pfund Gehalt bekommen, zudem wurden ihm üppige Sonderzahlungen von bis zu vier Millionen Pfund für sportliche Erfolge versprochen. Am selben Tag unterschrieb Mancini einen teilweise wortgleichen angeblichen Beratervertrag mit Al Jazira. Für seine Dienste versprach ihm das Papier ein jährliches Gehalt von 1,75 Millionen Pfund: »Die Gebühren werden auf ein von Ihrem Unternehmen benanntes Konto überwiesen und ohne Abzug jeglicher Steuern gezahlt.«

2012 gewann Manchester City unter Trainer Roberto Mancini das erste Mal seit 1968 die englische Meisterschaft
2012 gewann Manchester City unter Trainer Roberto Mancini das erste Mal seit 1968 die englische Meisterschaft Foto: PAUL ELLIS/ AFP
Als Unternehmen benannte Mancini zunächst eine im Steuerparadies Mauritius ansässige Firma namens Sparkleglow Holdings. Ein Jahr später stellte er offenbar auf das in Rom gemeldete Unternehmen Italy International Services (IIS) um, das fortan quartalsweise Rechnungen ausstellte. Doch die bezahlte nur scheinbar Al Jazira: IIS sendete die Rechnungen an Manchester City, der Verein überwies die fällige Summe an ADUG, von dort wurde es an Al Jazira weitergeleitet und an IIS ausbezahlt. So schilderte es ein ManCity-Mitarbeiter im Juli 2012, Simon Pearce bestätigte das Prozedere aufseiten des Emirats.

Die Beteiligten wollten sich auf eine SPIEGEL-Anfrage nicht äußern.

Die Verträge und E-Mails zu dem Thema finden Sie hier:

Dossier: Roberto Mancini und Al Jazira
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Nachdem der SPIEGEL erstmals über den Fall berichtet hatte, schlug er in England hohe Wellen. Auch Pep Guardiola wurde – zu seinem großen Ärger – bei einer Pressekonferenz darauf angesprochen und gefragt, ob er ein ähnliches Arrangement nutze. Inhaltlich beantwortete er die Frage nicht.

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Seit Dezember 2018 ermittelt die Premier League gegen Manchester City, denn sie führt ein ähnliches Regelwerk für die Kostenkontrolle wie die Uefa. Doch der Klub wehrt sich mit juristischen Mitteln gegen die Untersuchung. Damit verhält sich der Verein gegenüber den Ermittlern offensichtlich ähnlich feindselig wie gegenüber der Uefa. Der Cas hatte ManCity mit einer Strafe von zehn Millionen Euro belegt, weil der Klub die Uefa-Untersuchung behindert und eine Kooperation mit der Ermittlungskammer verweigert hatte.

Bis zum zweitranghöchsten Richter im englischen Justizsystem wanderte nun allein ein Verfahren, in dem es nur um die Frage ging, ob in England über die Ermittlungen der Premier League berichtet werden dürfe. Er entschied, dass das Verfahren sehr wohl bekannt gemacht werden dürfe. »Es ist überraschend und eine Angelegenheit öffentlichen Interesses, dass nach zweieinhalb Jahren so wenig Fortschritte erzielt wurden – in denen der Klub, nebenbei erwähnt, zweimal zum Premier-League-Meister gekrönt wurde«, schließt das Urteil.

Der Ausgang des Verfahrens der Premier League und die möglichen Konsequenzen für Manchester City sind noch völlig ungewiss.
Vi kommer kun af med Statsfinancierede klubber, ved at boykotte ALT der har med disse Sportwashing diktaturer at gøre.
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Bøgvad
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Tilmeldt: torsdag, 02. aug, 2012 20:31

Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Bøgvad » fredag, 08. apr, 2022 20:11

Shit man.. Det var meget tysk..

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Mysjkin
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Tilmeldt: lørdag, 12. jan, 2008 15:46
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Mysjkin » fredag, 08. apr, 2022 23:02

Bøgvad skrev:
fredag, 08. apr, 2022 20:11
Shit man.. Det var meget tysk..
Endelig får du glæde af de mange timers lidelser i et lummert klasselokale under tysklærer Volmersens strenge kommando!
“Football is a simple game based on the giving and taking of passes, of controlling the ball and of making yourself available to receive a pass.”

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Cynwal
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Cynwal » lørdag, 09. apr, 2022 11:58

Mysjkin skrev:
fredag, 08. apr, 2022 23:02
Bøgvad skrev:
fredag, 08. apr, 2022 20:11
Shit man.. Det var meget tysk..
Endelig får du glæde af de mange timers lidelser i et lummert klasselokale under tysklærer Volmersens strenge kommando!
Jawohl Fritz ;)
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Niels K
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Niels K » fredag, 15. apr, 2022 08:49





Og verdens dyreste målmand på bænken.

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Redtothebone
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Redtothebone » torsdag, 21. apr, 2022 13:41

Så har United bekræft Ten Hag.

Så kommer der gang i den store svingdør :D det bliver nok lidt sværere at ydmyge dem næste år.
YNWA

TG12
Indlæg: 1592
Tilmeldt: tirsdag, 13. jun, 2017 09:50

Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af TG12 » torsdag, 21. apr, 2022 13:55

Redtothebone skrev:
torsdag, 21. apr, 2022 13:41
Så har United bekræft Ten Hag.

Så kommer der gang i den store svingdør :D det bliver nok lidt sværere at ydmyge dem næste år.
Jeg tvivler faktisk på Ten Hag bliver en success..

Han har da gjort det fint med Ajax, men Ajax er en klub der har ligget stabilt samme sted de sidste 20-30 år. De er altid i toppen af ligaen, og med mellemrum kan de komme langt i CL, hvis de ikke har solgt for mange taleneter, sommeren for inden. Han har ikke rykket noget for dem der batter, men bare ført en lang "tradition" videre.

De har været en ualmindelig go talent fabrik fordi de er gode til at få de unge ind (meget) tidligt, og har en sturktur igennem hele klubben der gør det er en velsmurt maskine. Men det er ikke Ten Hag's fortjeneste, det har de haft længe inden ham.

Han har nøgternt set kun gjort det samme som De Boer, der i ikke just var en success andre steder.

Jeg kan ikke se han har noget på sit CV der gør han er den rette til et genopbygnings projekt i af en klub af ManU's størrelse.

Forhåbeligt har jeg ret i min vurdering, for jeg elsker United ligger hvor de gør..

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zalcos
Indlæg: 2465
Tilmeldt: fredag, 01. jun, 2007 07:04
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Alder: 33

Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af zalcos » torsdag, 21. apr, 2022 14:39

Han kan blive en ret stour success eller en fiasko, selvsagt. Han har gjort det flot med Ajax - han kan vel ikke gøre ret meget mere end han har gjort med dem. Han kom langt i CL, solgte lortet, byggede et nyt hold op og gjorde det igen. Så han kan da noget - men kan han stå for presset i scum og håndtere deres egoer.

Jeg er dog glad for at de ikke får Zidane, Tuchel, Conte, Mourinho igen, Ancelotti, Nagalsmann eller andre top-tier managers.
Bill Shankly:
"At a football club, there's a holy trinity - the players, the manager and the supporters. Directors don't come into it.

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Emmy
Indlæg: 14340
Tilmeldt: torsdag, 31. maj, 2007 18:59
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Emmy » torsdag, 21. apr, 2022 15:57

Det er ikke lige noget der gør at man ryster i bukserne. Jeg tvivler på at han er dygtig nok til at få styr på den lorte butik
"We're not racist, we only hate the mancs"

Filos of Isk
Indlæg: 4768
Tilmeldt: fredag, 06. mar, 2015 08:17
Geografisk sted: Hillerød
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Filos of Isk » torsdag, 21. apr, 2022 16:29

Emmy skrev:Det er ikke lige noget der gør at man ryster i bukserne. Jeg tvivler på at han er dygtig nok til at få styr på den lorte butik
Nej det kræver nok at klubben får styr på lorte butikken. De kan ikke forvente at manageren gør det for dem.


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Niels K
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Niels K » søndag, 24. apr, 2022 11:46

De har det hårdt...


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Niels K
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Niels K » lørdag, 30. apr, 2022 09:38


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Cynwal
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Tilmeldt: lørdag, 22. dec, 2007 15:52
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Cynwal » lørdag, 30. apr, 2022 09:43

Niels K skrev:
lørdag, 30. apr, 2022 09:38
Der er en grov citat-fejl i det tweet, som gør det manipulerende. Ordret siger Tuchel:
"......Man City and Liverpool have in the moment a full squad available"

Det fremhævede: "in the moment" er behageligt for tweeterens narrativ faldet ud af hans citat. Tweeteren antyder, at Tuchel har sagt, at Man City og LIverpool har været uden skader i sæsonen, hvilket man kan høre på video ikke er det han siger, hvorefter han smider stats i hovedet på os, dækkende hele sæsonen, som netop IKKE er det Tuchel udtaler sig om.

For slet ikke at komme ind på det manipulerende i, at der kun kigges på empiriske tal ud fra antal skades minutter i truppen, uden at der skeles til kvaliteten af den enkelte spiller. For vi kan vel godt blive enige om, at der er en verden til forskel på, om Liverpool skal undvære VVD eller Elliot i 8 måneder, som det var tilfældet i sidste sæson.
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Re: Vores nærmeste konkurrenter

Indlæg af Niels K » mandag, 02. maj, 2022 07:23

Ja, jeg har nu intet problem med tweetet, da alle mente, at vi var tudeprinser sidste sæson, selvom man vel næppe nogensinde har set et hold mere skadesramt.
chelsea blev af mange udråbt til titeludfordrere denne sæson, fordi de købte så mange og så dyre spillere, og de blev udråbt til at have den bredeste trup med topkvalitet hele vejen igennem. Derfor burde det med det in mente slet ikke være et problem at have skadede spillere, og jeg tænker, at det er helt i orden, at de sættes på plads, når vi altid selv står i skudlinjen, og når tallene overordnet set slet ikke er så slemme.

Besvar